Parodontitis ist weltweit eine der häufigsten chronisch entzündlichen, nichtübertragbaren Erkrankungen und aufgrund ihrer Prävalenz ein bedeutendes Gesundheitsproblem. Die systemische Antibiotika-Therapie ist in bestimmten Fällen notwendig – doch ohne mikrobielle Diagnostik meist ein Kanonenschuss auf Spatzen. Die PCR-Analyse erleichtert die Therapiewahl, senkt das Risiko von Antibiotikaresistenzen und hilft, die Compliance der Patientinnen und Patienten zu erhöhen.
Nicht oder nicht ausreichend behandelt, bedeutet die Erkrankung den Verlust von Kieferknochen und Zähnen. Durch Karies und Parodontitis zusammen, verlieren Menschen mehr Erwerbsjahre als durch andere Erkrankungen. Rasche Diagnose und zielgerichtete Therapie sind also entscheidend, um Ihre Lebensqualität zu erhöhen und negative gesamtökonomische Folgen zu vermeiden.
Parodontitis wird von Bakterien verursacht, deren Erbgut mittels PCR-Analytik nachgewiesen werden kann.
Diese PCR-Diagnostik in der Parodontologie ist ein wichtiges und sinnvolles Instrument; nicht nur in Zahnkliniken, sondern auch in der niedergelassenen Praxis. Folgende Gründe sprechen für ihren Einsatz:
- Antibiotikaresistenzen. Die Gabe eines oder mehrerer Antibiotika ohne vorherige Diagnostik der parodontitisauslösenden Bakterien bedeutet in den meisten Fällen, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen und erhöht sowohl das Einzelrisiko von Nebenwirkungen als auch das gesamtgesellschaftliche Risiko von Resistenzen. Durch die mikrobielle Diagnostik wird klar ersichtlich, welche Bakterien im Entzündungsgeschehen eine Rolle spielen und ob die Keimzahl über der Therapieschwelle liegt oder nicht. So ist eine individuelle, zielgerichtete Behandlung möglich.
- Nach der Befundübermittlung sehen Sie welche Keime vorliegen und was notwendig ist, um die bakterielle Keimzahl zu reduzieren. Sie erkennen im Gegenzug auch, welche Therapie nicht sinnvoll ist.
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labors.at hat einen multiplex PCR-Test für Parodontitis etabliert, mit dem elf parodontopathogene Markerkeime identifiziert werden können. Sprechen Sie mit Ihrer/m Zahnärztin/Zahnarzt.