Junges Pärchen auf Wiese

Der Inf-Check von labors.at.

Der Inf-Check (Infektions-Screening) - Krankheitserreger & Proben-Material:

Laborant an Mikroskop

Was Sie schon immer über sexuell übertragbare Krankheiten wissen wollten.

Sexuell übertragbare Infektionen & Krankheiten

Sexuell übertragbare Infektionen (STIs) können jede:n betreffen. Sie sind unabhängig von Alter, Geschlecht oder sexueller Orientierung. Hier erfahren Sie Wissenswertes – von Schutz bis Therapien.

 

Was sind Krankheitserreger?

Die für sexuell übertragbare Erkrankungen verantwortlichen Krankheitserreger sind mikroskopisch kleine Lebewesen, die üblicherweise in einem gesunden Organismus nicht vorkommen. Es handelt sich um Bakterien, Viren und kleinste Parasiten.

 

Was ist eine Infektion? Was ist eine Entzündung?

Werden Krankheitserreger von einem Lebewesen auf ein anderes übertragen und vermehren sich dort, dann spricht man von einer Infektion. Können sich die Krankheitserreger festsetzen, schädigen sie das infizierte Lebewesen z.B. durch die Freisetzung von Giftstoffen, die entsprechende Zerstörungen hervorrufen.

Das infizierte Lebewesen versucht die Krankheitserreger wieder zu entfernen. Dazu gibt es einige Möglichkeiten, die unter den Begriffen Abwehrreaktion und Entzündung zusammengefasst
werden. Eine Entzündung umfasst Vorgänge, die meist an jener Stelle ablaufen, an der die Krankheitserreger zuerst mit einem gesunden Lebewesen in Kontakt treten.

An den Stellen der Infektion setzt eine vermehrte Durchblutung ein, was zu einer Rötung und Schwellung führt. Ferner wandern aus dem Blutstrom Abwehrzellen ein, die versuchen, die Krankheitserreger unschädlich zu machen. Dabei entsteht eine gelbliche Flüssigkeit, die Eiter genannt wird. Bei manchen Infektionen kann es aber auch sein, dass sich die Krankheitserreger im gesamten Körper ausbreiten und eine schwere Erkrankung hervorrufen.

 

Was sind sexuell übertragbare Infektionen?

Darunter versteht man Infektionen, bei denen die Übertragung von Krankheitserregern von Mensch zu Mensch in erster Linie im Rahmen von sexuellen Handlungen erfolgt. Die Übertragung der Erreger erfolgt durch engen Kontakt von Schleimhäuten oder den Austausch von Körpersekreten.

Schleimhäute sind die Oberfläche von Körperregionen, die mit der Umwelt nicht in direktem Kontakt stehen, aber über Körperöffnungen von außen erreichbar sind, z.B.: Mund-, Magen- und Darmschleimhaut; Harnblasen- und Harnröhrenschleimhaut; Scheidenschleimhaut.

Im Gegensatz zur Haut, die eine robuste Schutzschicht der Körperoberfläche ist und für Krankheitserreger eine deutliche Barriere darstellt, sind Schleimhäute wesentlich dünner,
leichter verletzbar und für Krankheitserreger leichter zu überwinden. Schleimhäute sondern laufend ein Sekret (Schleim) ab, das eine Austrocknung verhindert. Die Sekrete einer infizierten
Person können Krankheitserreger enthalten, die dann bei dem Austausch von Sekreten im Zuge sexueller Handlungen auf einen gesunden Menschen übertragen werden und eine Infektion bewirken. Insbesondere dann, wenn im Zuge sexueller Handlungen kleine oder kleinste Verletzungen von
Schleimhäuten auftreten, kann es besonders leicht zum Eindringen von Krankheitserregern kommen.

Beispiele von Infektionen.

Chlamydien-Erreger, die sich im Rahmen einer Harnröhreninfektion eines Mannes dort angesiedelt haben, können im Zuge des Samenergusses in die weibliche Scheide gelangen und dort eine Infektion verursachen.
Die Erreger der Gonorrhö (Tripper), die sich im Rahmen einer Infektion in der Scheide einer Frau befinden, können im Zuge des Geschlechtsverkehrs in die Harnröhre des Mannes eindringen
und dort eine Infektion verursachen.

 

Wie kann man sich vor sexuell übertragbaren Infektionen schützen?

Der beste Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen ist das Vermeiden von direktem Schleimhautkontakt und Sekretaustausch, z. B. durch die Verwendung von Kondomen und
Gleitmitteln, die das Zerreißen von Kondomen verhindern. Allerdings bieten auch Kondome keinen hundertprozentigen Schutz vor Infektionen.
Außerdem können nicht alle Infektionen durch das Verwenden von Kondomen verhindert werden. Manche Erreger können durch Küssen oder durch Kontakt mit infizierten Hautstellen übertragen werden. Details dazu finden Sie bei den Übertragungswegen der einzelnen Erkrankungen.
Generell kann man sagen, dass die Infektionsgefährdung mit zunehmender Anzahl an Sexualpartnern steigt.
Risikosituationen: ungeschützter Geschlechtsverkehr, häufig wechselnde Partner, sowie Sexualpraktiken, die zu Schleimhautverletzungen führen können.
Wird eine sexuell übertragbare Erkrankung festgestellt, sollten immer sämtliche Sexualpartner
der letzten 2 Monate untersucht und wenn nötig behandelt werden.

Diese Untersuchung ist eine Privatleistung und kostet € 150,-

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